„In 20 Jahren gibt es keine Bankfilialen mehr“ so lautet, die sicherlich provozierende Headline eines Artikel aus dem Wall Street Journal, Deutschland. Allerdings wurde dieser Artikel bereits am 25.11.2012 verfasst und unter diesem Titel veröffentlicht. Rein rechnerisch – falls der Autor Recht behalten sollte – verbleiben uns nur noch rund 15 Jahre.
Nach der globalen Finanzkrise gilt das Hauptaugenmerk für viele deutsche Banken erst einmal der Aufwandsseite. Deutsche Banken haben den Rotstift beim Filialnetz angesetzt. Im Zeitraum von 2004 bis 2015 wurde das dezentrale Netz von Geschäftsstellen bereits um 15% ausgedünnt, d.h. von 35.000 Filialen existieren heute nur noch knapp 30.000. Experten erwarten, dass bis zum Jahr 2025 die Zahl der Filialen auf 20.000 sinken wird. Aufschlussreich ist auch die Bankstellendichte. Das heißt, das Verhältnis zwischen der Anzahl der Filialen und Geschäftsstellen vs. der Bevölkerungsanzahl. In Deutschland kommen auf 100.000 Einwohner immer noch rd. 36 Filialen. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland, neben der Schweiz, immer noch einen Spitzenplatz, was die höchste Bankstellendichte anbelangt. Zum Vergleich sind es in Japan nur 8, in Großbritannien 14 und im Flächenland USA 27 Filialen pro 100.000 Einwohner.
Fakt ist – für die Kreditinstitute ist ein neues Zeitalter angebrochen. Einen sehr konsequenten Weg hat die Commerzbank – bereits vor 5 Jahren – aufgrund ihrer strammen Effizienzdenke und dem veränderten Kunden-
verhalten, eingeschlagen. Sie stellte ihr gesamtes Filialnetz auf den Prüfstand. Sie schloss nicht nur konsequent Filialen sondern sie baute die technischen Möglichkeiten der Vernetzung deutlich aus. Dies bedeutet letztendlich eine Abkehr vom heutigen filialzentrierten Multikanalmodell, bei dem alles auf die Filiale hinführt.
Die Beratung per Video in der Bankfiliale sowie Audio und Videochat von zu Hause aus, gehören mittlerweile für viele Geschäftsbanken zum Standardrepertoire. Etliche Genossenschaftsbanken und Sparkassen bieten augenblicklich diese digitalen Zugangswege oft sehr zögerlich an. Dieser Tatsache geschuldet, ergeben sich für das Top Management gleich zwei relevante Kernfragen:
(1) Unsere Effizienzanalyse liefert Ihnen einen Überblick. Wir verbinden betriebswirtschaftliche Kennzahlen mit immateriellen Werten (wie z.B.: Kundenzufriedenheit, Kundenbildung und Loyalität). Wir berücksichtigen neben den relevanten Deckungsbeiträgen, die Veränderung des Kundenvolumens, die Entwicklung der Kundendynamik und die Produktnutzungsquote pro Filiale. Sie erhalten durch unsere Effizienzanalyse eine fundierte Grundlage für Ihre Entscheidungen, ob Sie eine Filiale fortführen, zusammenlegen oder sogar schließen möchten. Sie verfügen über schlüssige und nachvollziehbare Argumente in der Kommunikation mit Ihren Aufsichtsräten, Vertretern, Mitgliedern, Kunden, Bürgermeistern und natürlich Mitarbeitern. Sie verschaffen sich die notwendige „Legitimation“ für Ihre –
nicht immer populären – allerdings notwendigen Entscheidungen.
(2) Unser OmniChannelMonitor schafft Klarheit. Wir helfen Ihnen eine gute Übersicht über Ihren aktuellen Status quo der digitalen Kompetenz Ihrer Bank – aus der Sicht Ihrer Kunden und Ihrer Mitarbeiter zu erlangen. Sie erhalten ein ehrliches Kundenfeedback Ihrer Kunden, wie diese Ihr heutiges, digitales Angebot beurteilen und einschätzen. Sie kennen danach die konkreten Erwartungen Ihrer Kunden und wir identifizieren relevante Trends. Kurzum Sie wissen -sehr greifbar, was Ihre Kunden von Ihnen als Bank heute erwarten. Sie kennen den Stand der „digitalen Fitness“ Ihrer Bank. Sie verfügen über alle relevante Zahlen, Daten
und Fakten, die Sie in die Lage versetzen, treffsichere und „richtige“ Entscheidungen für die Zukunft anzustoßen. Sie werden folglich die notwendigen Weichen stellen können, um eine nahtlose Vernetzung und Verknüpfung Ihrer Online-und Offline-Zugangswege und Vertriebskanäle zu gewährleisten.